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Arbeits-Gemeinschaft Genealogie Schleswig-Holstein e.V. (AGGSH e.V.)  -  Seit 2003 Informationsdrehscheibe für Genealogie / Familienforschung in der Mitte Schleswig-Holsteins

Der Beginn der institutionalisierten Betreuung von Auswanderern ist um die Mitte des 19. Jahrhunderts anzusiedeln, als eine Auswanderung größeren Umfangs einsetzte. In den achtziger Jahren verstärkte sich die Auswanderungsbewegung, erleichtert und gefördert u.a. durch die Reedereien HAPAG (Hamburg) und Norddeutscher Lloyd (Bremen), die damit gutes Geld verdienen konnten, sowie durch Anwerbung aus einigen Zielländern, wobei insbesondere Kanada sowie Brasilien und Argentinien auf diesem Feld aktiv waren. Dass die aus diesen Ländern extra angereisten Werber häufig zweifelhafte Gestalten waren, die keineswegs nur das Interesse ihres Herkunftslandes und noch viel weniger das der potentiellen Einwanderer im Auge hatten, sondern diese in der Regel um ihr letztes Hab und Gut und das mühsam für den Start in der Neuen Welt angesparte Geld brachten, war letztlich mit ausschlaggebend für die Kirchen, die Auswanderer an ihrem letzten Aufenthaltsort vor der Einschiffung intensiv zu betreuen und vor solchen Machenschaften zu schützen. Vor allem gefährdet waren die alleinreisenden Jugendlichen und hier besonders die jungen Mädchen, die auf eine Anstellung vorzugsweise in einem amerikanischen Haushalt hofften.

Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts ebbte die Auswanderung allmählich ab und wurde schließlich durch den Ersten Weltkrieg vollständig unterbrochen. Der für Deutschland katastrophale Ausgang des Krieges, die daraus folgende wirtschaftliche Not mit dem finanziellen Kollaps 1923 (Inflation) sowie die dauerhaft unklaren politischen Verhältnisse führten in den zwanziger Jahren erneut dazu, dass sich Hunderttausende zur Auswanderung entschlossen, wobei eines der Hauptzielländer neben den USA nun auch Kanada wurde, das vor allem Bauern und Landarbeiter anlockte. Vielen der dorthin Ausgewanderten wurde allerdings die Wirtschaftskrise ab 1929 zum Verhängnis. Durch den Absturz der Preise für landwirtschaftliche Güter minimierten sich ihre Einkünfte. In der Folge konnten sie ihre für den Aufbau der Farmen und deren technische Ausstattung aufgenommenen Darlehen nicht mehr zurückzahlen. Das führte zur Verarmung. Oft waren sie gezwungen, ihr neues Heim zu verlassen. So ist es nicht verwunderlich, dass Ende der zwanziger, Anfang der dreißiger Jahre vielen Betroffenen die Rückkehr nach Deutschland als einziger Ausweg erschien. Da allerdings die Lage in Deutschland ebenfalls zunächst keine Aussicht auf eine bessere Situation der Rückkehrer versprach, war dieser Schritt allenfalls den Menschen zu raten, die hier familiären Rückhalt hatten und dementsprechende Aufnahme fanden. Ab etwa 1934/35, als sich nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten die Lage in Deutschland zu verbessern schien, verstärkte sich die Rückwanderung. Die Aussicht auf Arbeit und ein Leben in geordneten Verhältnissen war Anreiz genug. Dass auch dieser Schritt für Viele letzten Endes in einer Katastrophe endete - insbesondere für diejenigen, die sich in den östlichen Provinzen des Reiches ansiedelten - konnte niemand ahnen. Die Betreuung von Rückwanderern wurde also zeitweise zu einem recht umfangreichen Aufgabenbereich, mit dem sich die Mitarbeiter der Auswanderermission auseinandersetzen mussten. Parallel dazu verzeichnete die Auswanderung aus Deutschland einen starken Rückgang, bis sie nach Beginn des Zweiten Weltkriegs ganz zum Erliegen kam.

Auf einen besonderen Aspekt der Arbeit während der NS-Zeit möchte ich noch hinweisen: bis etwa 1938 konnten jüdische Mitbürger und Familien auswandern, wobei allerdings der größte Teil ihres Vermögens konfisziert wurde. Auch die sogenannten nichtarischen Christen, also Juden, die sich haben taufen lassen, gehörten zum Kreis der bedrängten und gefährdeten Personen. Es gibt Hinweise in den Akten, dass die Auswanderermission versucht hat, auch diese Menschen zu beraten und zu betreuen. Allerdings sind Einzelfallakten nicht überliefert, sodass lediglich die generelle Aussage möglich ist, dass über die Mission Kontakte zu Hilfsorganisationen oder Partnerkirchen in den Zielländern vermittelt wurden. Der betroffene Personenkreis hatte nicht immer die USA als Ziel der Ausreise. Vielen schien es sinnvoll, in Europa zu bleiben, oft sicher in der Hoffnung, dass sich die Dinge doch wieder ändern würden und vielleicht eines Tages sogar eine Rückkehr nach Deutschland möglich sein könnte. Soweit sie nicht wenigstens nach England oder - in geringerem Umfang - nach Schweden ausgewandert sind, wurden bekanntlich auch sie im Laufe des Zweiten Weltkriegs zu Opfern der nationalsozialistischen Ver-nichtungsmaschinerie.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vergingen noch einige Jahre, bis Auswanderung in größerem Umfang wieder möglich war, wobei erneut die USA das am meisten begehrte Zielland wurden. Erste Anfragen über Auswanderungsmöglichkeiten erreichten die Auswanderermission bereits in den Jahren 1947/1948. In den fünfziger Jahren kann dann durchaus von einer neuen Auswanderungswelle gesprochen werden. Vor allem jüngere Menschen hofften, in den USA ein besseres Leben in Freiheit und wirtschaftlichem Wohlstand aufbauen zu können, eine Motivation, die grundsätzlich bis heute gilt. Deutschland war zerstört, sein politisches Schicksal zunächst ungewiss. Millionen Menschen hatten durch Flucht und Vertreibung ihre Heimat verloren. Da ist es nachvollziehbar, dass ein Neubeginn in dem Land lockte, das damals tatsächlich die vielbeschworenen „unbegrenzten Möglichkeiten“ zu bieten schien.

Wie ich bereits anfangs erwähnt habe, hat sich zwar der Name der Einrichtung gewandelt. Man kann aber wohl mit Recht sagen, dass vom Beginn der Tätigkeit das Ziel der Arbeit in den Grundzügen gleich geblieben war, nämlich die umfassende persönliche Betreuung der Auswanderer, um ihnen die Abreise hier und den Neuanfang in einem fernen Land so gut wie möglich zu erleichtern. Auf evangelischer Seite kann der Beginn dieser Arbeit im Jahr 1873 angesetzt werden. Mit dem „Comité für Auswanderermission“ und der Gründung des „Vereins Evangelisch-Lutherische Auswanderermission e.V.“ wurde die Arbeit in Hafennähe aufgenommen, nämlich in der Alten Gröninger Straße. Ab etwa 1912 befand sich das Büro dann in der Borgfelder Straße, östlich vom Hamburger Zentrum und etwas weiter entfernt vom Hafen. Nach zwei weiteren Umzügen nach dem Ersten Weltkrieg konnte schließlich im Jahr 1927 das Haus in der Rautenbergstraße 11 im Stadtteil St.Georg bezogen werden, in dem sich die Beratungsstelle noch heute befindet. In diesem Haus gab es außer den Geschäftsräumen auch Bedienstetenwohnungen und ein Hospiz für Auswanderer, in dem diese die letzten Tage bis zur Abreise bleiben konnten und nicht die Wucherpreise zahlen mussten, wie sie in manchen gewerblichen Auswandererhotels verlangt wurden. Auch die Rückwanderer in den dreißiger Jahren konnten hier vorübergehend Aufnahme finden, bevor sie in den Zielort weiterreisten. Mit dem Ende der Aus- und Rückwanderung nach Kriegsbeginn 1939 wurde das Hospiz in ein Altenheim umgewandelt. Später wurden auch ausgebombte Mitarbeiter der Hamburger Hoch- und Straßenbahn dort einquartiert. Das Gebäude hat den Krieg weitgehend unversehrt überstanden.

In den Kriegsjahren erschien die Zukunft der Beratungsstelle naturgemäß sehr ungewiss. Die Mitarbeiter, soweit sie nicht eingezogen waren, taten aber alles, um den Bürodienst aufrecht zu erhalten mit Schreibarbeiten und den Versuchen, die Kontakte zu anderen mit Auswanderungsfragen befassten Stellen - übrigens auch staatlichen -, sowie den Partnerkirchen und Hilfsorganisationen im Ausland nicht ganz abreißen zu lassen.
Unmittelbar nach 1945 gab es für ausreisewillige Deutsche zunächst noch keine Möglichkeiten, diesen Schritt zu vollziehen, jedenfalls dann nicht, wenn die USA oder Kanada das Ziel sein sollten. Ausnahmen wurden nur gemacht, wenn sie zu dem Personenkreis gehörten, an dessen Arbeit und Wissen die Amerikaner ein spezielles Interesse hatten. Mit dem erneuten Einsetzen der Auswanderung größeren Umfangs in den fünfziger Jahren wurde die Arbeit in der bewährten Weise wieder aufgenommen und nach wie vor im engen Zusammenwirken mit staatlichen und anderen kirchlichen Stellen durchgeführt.

Das Archiv der Auswanderermission

Aus der Anfangszeit der Arbeit des Vereins und des Comités für Auswanderung sind leider nur wenige Unterlagen überliefert. Lediglich die gedruckten Jahresberichte geben etwas ausführlicher Auskunft über die damalige Tätigkeit und die finanzielle Lage. Auch für die Folgezeit ist relativ wenig Schriftgut vorhanden. Ursache dafür dürfte u.a. die Tatsache sein, dass die Akten einerseits vom zuständigen Pastor in seiner Wohnung geführt, aufbewahrt und nach seinem Ausscheiden aus diesem Dienst nicht der Einrichtung übergeben wurden, andererseits wegen der räumlichen Enge Schriftwechsel über den Bearbeitungszeitraum hinaus nicht aufbewahrt wurde. Es ist deshalb nicht bekannt, ob es seinerzeit schon einheitliche Fragebögen gab, wie sie später in den zwanziger Jahren entwickelt wurden und - in gewissen Abständen modifiziert - über viele Jahre hinweg Grundlage für die Beratungsgespräche waren. Auch über die internen Verwaltungsabläufe ist mangels Überlieferung nicht viel bekannt. Haupt-quelle hierfür sind ebenfalls die o.g. Jahresberichte. Darüber hinaus ist die Auswanderermission mehrfach umgezogen, allein zwischen 1910 und 1927 vier mal. Auch das dürfte für die Aktenverluste mit verant-wortlich sein. Erst mit der dauerhaften Etablierung im Haus in der Rautenbergstraße wird die räumliche Enge behoben und damit auch eine geordnete Registraturführung möglich.

Mit den kriegsbedingten Einschränkungen Ende der dreißiger/Anfang der vierziger Jahre kam es zur ersten größeren Aktenabgabe an das damalige Archiv der Hamburgischen Landeskirche. Wegen der oben beschriebenen anderweitigen Nutzung einiger Räume folgten schon bald weitere Abgaben. Sie bilden den Kern des heute im Kirchenkreisarchiv aufbewahrten Bestandes. Er wurde erstmals im Jahr 1966 geordnet und in einem Verzeichnis erschlossen. Eine erneute Abgabe im Jahr 1980 wurde diesem Archivbestand hinzugefügt. Zu diesem Zeitpunkt gab es jedoch die Hamburgische Landeskirche nicht mehr. Sie war 1977 in der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche aufgegangen. Die Zukunft des ehemaligen landeskirchlichen Archivs wurde in der Folge zunehmend ungewiss. Es war in dem Haus der Kirchenbibliothek untergebracht, aber im Rahmen der Nordelbien-Gründung vermehrten sich die Anzeichen, dass dieses Archiv dem neugegründeten Nordelbischen Kirchenarchiv in Kiel einverleibt werden sollte. Die Situation blieb über mehrere Jahre hinweg unklar, was die Verantwortlichen in der Auslandsberatung veranlasste, einen weiteren Aktenbestand dem Staatsarchiv Hamburg anzuvertrauen. Einerseits wollte man damit sicher stellen, dass das Archiv in Hamburg bleibt, andererseits war dort nicht bekannt, dass das dem ehemaligen landeskirchlichen Archiv überlassene Schriftgut aufgrund entsprechender Vereinbarungen zwischen der Nordelbischen Kirche und dem Kir-chenkreis Alt-Hamburg bei letzterem verbleiben würde. Auch hatte man nicht daran gedacht, dass die Auslandsberatung, die ja trotz der Aktenabgabe weiterhin Eigentümerin ihres Archivs ist, jederzeit einer Verlagerung nach Kiel hätte widersprechen können.

Um die unbefriedigende Aufteilung des Archivs auf zwei Standorte in unterschiedlicher Trägerschaft zu beenden, konnte in Verhandlungen mit dem Staatsarchiv die Übernahme des dorthin gelangten Teilbestandes in das Kirchenkreisarchiv erreicht werden. Nach dieser Zusammenführung wurde der Gesamtbestand komplett neu verzeichnet und ein Findbuch erstellt.

Bei dem Schriftgut aus der Vorkriegszeit, das für Zwecke der AGGSH bearbeitet und ausgewer-tet wird, handelt es sich zunächst um die schon erwähnten Fragebögen, die die Auswanderer ausfüllen mussten. Sie dienten als Grundlage einerseits für die Beratungsgespräche, andererseits für die Weitergabe dieser Informationen an die Partnerorganisationen im Aufnahmeland. Sie konnten anhand dieser Angaben oft schon vor dem Eintreffen der Auswanderer deren Weitervermittlung und auch die Weiterreise an den Zielort in der neuen Heimat in die Wege leiten. Die Fragebögen sind recht ausführlich und enthalten neben den üblichen wichtigen Daten ggf. auch Angaben zu mitreisenden oder später nachkommenden Familienangehörigen sowie über die finanzielle Situation. Sie sind somit nicht nur familiengeschichtlich von Interesse, sondern können auch unter sozialgeschichtlichen Aspekten von großer Bedeutung sein.

Ein weiterer Bestandteil der Einzelfallakten ist der Schriftwechsel, der sich häufig infolge der Beratung zwischen der Auswanderermission und den Auswandernden auch nach deren Abreise entwickelte. Gerade in diesen Briefen wird deutlich, dass die Betreuung nicht etwa mit dem Verlassen Hamburgs vorbei war. In vielen Fällen erhielten die Ausgereisten regelmäßig Broschüren und jährlich neue Kalender, um bei ihnen auf diese Weise den Kontakt zur „Alten Welt“ nicht abreißen zu lassen. Die Auswanderer wiederum revanchierten sich mit manchmal recht ausführlichen Briefen, in denen sie ihre Erlebnisse von der Schiffspassage über die Ankunft, die Weiterfahrt und schließlich den Aufbau der neuen Existenz sowie ihre aktuelle Situation schildern. In einigen Fällen sind sogar Fotos dabei, von Siedlern auf ihrer neuen Farm, beim Haus-bau oder auf den Feldern und Plantagen.

Nicht selten - wie vorhin dargestellt vor allem in der großen Wirtschaftskrise nach 1929 - erzäh-len die Briefe aber auch von schweren Schicksalsschlägen, Not und Bedrängnis. Die Auswanderermission hat sich, wenn ihr solche Notlagen bekannt wurden, immer bemüht, zu helfen. Sie versuchte es über die Partnerorganisationen vor Ort, sie vermittelte Kontakte, auch zu in Deutschland verbliebenen Verwandten, ja sie kümmerte sich sogar um Ausgereiste, die - bedingt durch die wirtschaftliche Not - mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren und nun umso dringender Hilfe und Rat brauchten.
Es ist heutzutage kaum vorstellbar, wie arbeitsintensiv und zeitaufwändig diese Beratungs- und Betreuungsarbeit war. Weit über den eigentlichen Kern der Aufgabenstellung hinaus wurde den Ratsuchenden Hilfe zuteil.
Außer den Einzelfallakten, die den größten Teil des Bestandes ausmachen, enthält das Archiv Schriftgut aus der Verwaltungstätigkeit, z.B. über Haushaltsangelegenheiten sowie auch eine ausführliche Sammlung mit Statistiken über die Aus- und Rückwanderung von 1928 bis 1958.

Zu erwähnen sind weiterhin Akten des Verwaltungsausschusses, zur Geschichte der Auswan-derermission, Werbe- und Informationsmaterial, Berichte und Zeitungsausschnitte über die Ziel-länder, Schriftwechsel mit und Rundschreiben von anderen für die Auswanderung zuständigen Einrichtungen, Unterlagen über die Beziehungen zu Einwanderungs-Komitees und Hilfsorganisationen insbesondere in den USA und Kanada. Eine besondere Aktengruppe bilden schließlich die Dokumente über die Betreuung russlanddeutscher Flüchtlinge Ende der zwanziger/Anfang der dreißiger Jahre, die über Hamburg nach Amerika auswandern wollten. Sie mussten wegen anhaltender Hungersnot und ständiger Repressalien in dieser Phase der Stalinherrschaft das Land verlassen. Viele Tausende wählten den Weg in östliche Richtung über die chinesische Hafenstadt Harbin, eine nicht geringe Zahl aber nahm den Weg über Hamburg. Die Weltwirt-schaftskrise erschwerte ihre Situation zusätzlich. Dennoch bekamen diese Ärmsten der Armen genauso wie alle anderen Menschen, die die Beratungsstelle aufsuchten, Hilfe und Betreuung, soweit sie möglich war.

Zum Schluss möchte ich noch auf die von uns ebenfalls in Teilen übernommene Bibliothek der Auswanderermission hinweisen, die Literatur zu allen Fragen der Auswanderung enthält, auch Bücher über die einzelnen Auswanderungsgebiete sowie Zeitschriften und Gemeindebriefe aus den deutschsprachigen Gebieten in Nord- und Südamerika, aber z.B. auch aus Afrika.


Ansprechpartner und Verfasser dieses Artikels:
Gerhard Paasch
Archiv des Kirchenkreises Hamburg-Ost

Hölertwiete 5
21073 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 519 000-974
Fax: +49 (0) 40 519 000-970
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Internet: http://www.archiv-hamburg-ost.de